Sowohl die Erfahrungen der Studierenden als auch die Bindungsraten sind wichtige Faktoren für das Wachstum einer Universität. Aber wie kann man erklären, wie sie einander beeinflussen? Lassen Sie uns ein Beispiel nehmen.
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter in einer kommerziellen Firma hängt von dem Erfolg des Projekts ab. Mitarbeiter, die ein positives Arbeitsumfeld haben und sich geschätzt fühlen, schließen Projekte mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich ab. Ähnlich sieht es aus, wenn Studierende eine positive Lernerfahrung machen, dann schließen sie ihre Kurse oder Programme eher ab.
Bindungsraten als Barometer für das Universitätsklima
Hochschuleinrichtungen messen die Bindung von Studierenden, um Informationen über ihre Leistungen zu erhalten. Sie ist ein Erfolgsfaktor für Studierende und für Bildungseinrichtungen.
Wie wird sie gemessen?
Indem man die Zahlen der Studierenden vergleicht, die von einem Jahr zum nächsten zurückkehren. Wenn sie hoch sind, besteht kein Grund zur Sorge. Sind sie jedoch niedrig, bedeutet dies, dass die Hochschulen und Universitäten Studierende vor dem Abschluss verlieren.
Hierfür gibt es viele Gründe. Die Fragen, die sich die Hochschulen stellen müssen, lauten:
- Warum brechen Studierende ihr Studium ab oder wechseln die Hochschule?
- Was sind die Gründe für das Nichtbestehen des Studiums?
- Gibt es interne oder externe Ursachen für niedrige Bindungsraten?
Dann gilt es, die Probleme zu identifizieren und sich auf ihre Lösung zu konzentrieren. Dinge, die von außen kommen, wie eine Pandemie oder eine Finanzkrise, können Sie nicht kontrollieren. Aber Sie können die internen Faktoren auf einen Blick erkennen. Höhere Bildungseinrichtungen holen sich den Input von Studierenden und Dozenten. Auf dieser Grundlage identifiziert die Campus-Gemeinschaft Problembereiche, an deren Verbesserung Sie arbeiten können.
Sechs Faktoren, die die Bindungsraten beeinflussen
Es gibt zahlreiche Interaktionen zwischen Studierenden und Bildungseinrichtungen. Vom Rekrutierungs- und Zulassungsprozess über das Onboarding bis zum gesamten Lernprozess – es gibt viele Möglichkeiten, ein hervorragendes Erlebnis für Studierende zu schaffen. Hochschulen sollten diese sechs Faktoren berücksichtigen, um hohe Bindungsraten zu erzielen.
Verbessern Sie das Bildungserlebnis
Studierende fühlen sich wohl, wenn sie das Gefühl haben, Teil von etwas Größerem zu sein. Die Förderung von Führungsmöglichkeiten, gemeinnütziger Arbeit und anderen Formen des Engagements außerhalb des Studienraums kann Studierenden helfen, Verbindungen aufzubauen.
69 % der Studierenden sind mit den Dienstleistungen und der Unterstützung an ihrer Hochschule zufrieden. Die Hochschulen können jedoch noch mehr tun, denn nur 24 % der Studierenden gaben an, sehr zufrieden zu sein.
Quelle: Connected Student Report, Dritte Ausgabe, Salesforce
Die Festlegung klarer Ziele ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Wenn Studierende klar definierte Ziele haben, ist es wahrscheinlicher, dass sie ihre Fortschritte und Leistungen erkennen. Dies wiederum steigert die Motivation und das Selbstwertgefühl.
Eine freundliche Gemeinschaft innerhalb der Bildungseinrichtung ist das nächste Heilmittel. Wie kann dies erreicht werden? Durch die Bereitstellung von Ressourcen wie akademischen Tutoren, Beratungsstellen und Konferenzen zum beruflichen Erfolg. Die Lehrkräfte sind ansprechbar und helfen den Studierenden, Herausforderungen zu meistern und sich bei Bedarf beraten zu lassen. So wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich Studierende unterstützt und geschätzt fühlen.
Unterstützung der mentalen Gesundheit von Studierenden
Wie kann man Ressourcen für das Wohlbefinden auf dem Campus wichtig machen? Indem man Studierenden Zugang zu sozialen Diensten und Unterstützungsnetzen verschafft. Bildungseinrichtungen können Studierenden bei der Bewältigung der Herausforderungen helfen, mit denen sie konfrontiert sind.
Die Universitäten sollten den Studierenden mehr Fachleute für psychische und physische Gesundheit zur Verfügung stellen – Psychiater, Ernährungsberater, Fitnesstrainer usw. -, so eine 25-jährige amerikanische Studierende.
Quelle: Connected Student Report, dritte Ausgabe, Salesforce
Einige Studierende benötigen aufgrund von kognitiven Behinderungen zusätzliche Unterstützung. Entscheidungsfindung und Konzentration sind in solchen Fällen schwieriger. Die Einrichtungen sollten zugängliche Ressourcen, Anpassungen und ein unterstützendes Umfeld bereitstellen, um sicherzustellen, dass alle Studierenden akademisch und emotional erfolgreich sein können.
Interventionsstrategien bereitstellen
Studierende, die in ihrer Ausbildung Defizite aufweisen, sodass sie nicht über die notwendige Grundlage für weitere Studien verfügen, können einfach entmutigt werden. Um dem entgegenzuwirken, sollten die Hochschulen ein schnelles und zuverlässiges System einführen, um Anzeichen für akademische Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen.
Während 43 % der Studierenden angeben, dass ihre Hochschule über die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse hinausgeht, indem sie soziale und emotionale Unterstützung anbietet, sind nur 21 % der Studierenden der Meinung, dass ihre Hochschule dem Wohlbefinden eine große Bedeutung einräumt.
Quelle: Connected Student Report, Dritte Ausgabe, Salesforce
Viele Studierende spielen mehrere Rollen als Vollzeitstudierende, Teilzeitbeschäftigte, gelegentliche Freiwillige und aktive Familienmitglieder. Diese Verpflichtungen können dazu führen, dass sie akademisch ins Hintertreffen geraten. Das Angebot von Nachhilfeunterricht oder die Möglichkeit, Kurse zu wiederholen, kann helfen, Bildungslücken zu schließen und Studierende auf Kurs zu halten.
Außerdem nehmen Studierende häufig an Praktika, Fachschaftsräten, außerschulischen Aktivitäten und Sportveranstaltungen teil, was ihren Terminkalender überfordern kann. Zeitmanagement wird zu einer entscheidenden Fähigkeit, die es während der Studienzeit zu beherrschen gilt. Die Hochschulen können Ressourcen wie Beratung, Coaching und Anleitung zum schulischen Erfolg bereitstellen, um den Studierenden zu helfen, ihre Zeit effektiv zu verwalten und zu vermeiden, dass sie sich von ihrer Arbeitsbelastung überfordert fühlen.
Ein proaktiver Ansatz stellt sicher, dass die Studierenden sich engagieren und in ihrem Studium erfolgreich sind
Finanzielle Unterstützung und Stipendien im Fokus
Ein Studium ist für viele Familien zweifellos eine finanzielle Belastung. Die Ausgaben gehen über die Studiengebühren hinaus. Die Kosten für die Wohnungsmiete, die Lebensmittel und die täglichen Ausgaben sind eine zusätzliche Belastung.
Um dem entgegenzuwirken, müssen Studierende und Familien die finanziellen Auswirkungen der Aufnahme umfangreicher Darlehen zur Finanzierung der Hochschulbildung sorgfältig abwägen. Die künftigen Kosten der Verschuldung und die potenzielle Rückzahlung der Investition beeinflussen die Entscheidung über die Immatrikulation.
Faktoren, die bei der Entscheidung für ein Studium an einer Hochschule wichtig sind: 33 % Gesamtkosten des Studiums und 21 % Verfügbarkeit von Finanzierungen oder Darlehen für Studierende oder Sponsoring.
Quelle: Connected Student Report, dritte Ausgabe, Salesforce
Eine wirksame Strategie zur Verringerung dieser finanziellen Belastung ist die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Unterstützung für bedürftige Studierende. Dies kann durch Mittel wie Zuschüsse und Stipendien erreicht werden.
Indem sie sich mit diesen finanziellen Problemen befassen, können Bildungseinrichtungen Studierende darin bestärken, sich für ihr Studium zu engagieren und ihre akademischen Ziele zu erreichen.
Bindungsraten an Universitäten.
Flexible Lernoptionen anbieten
Technologie macht Bildung integrativ. Sie ermöglicht Studierenden mit unterschiedlichem Hintergrund den Zugang zu Ressourcen und Kursen.
Acht von zehn Studierenden, die sich mit ihrer Studierenden- oder Alumni-Community sehr verbunden fühlen, geben an, dass ihre Hochschule einfachen Zugang zu Online-Ressourcen, Diensten und Sharing-Apps bietet.
Quelle: Connected Student Report, dritte Ausgabe, Salesforce
Anspruchsvolle Lehrveranstaltungen können für einige Studierende abschreckend sein. Infolgedessen überdenken sie möglicherweise ihren Bildungsweg. Durch das Angebot flexibler Lernpfade und personalisierter Studienpläne können Institutionen Studierenden helfen, anspruchsvolle Kurse in ihrem eigenen Tempo zu absolvieren. Dies ist eine großartige Möglichkeit, Leistung und Motivation zu fördern.
Online-Kurse sind eine hervorragende Möglichkeit für Studierende, die Flexibilität suchen. Sie ermöglichen es dem Teilnehmer, seine Ausbildung mit anderen Verpflichtungen in Einklang zu bringen, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs aufgrund von Terminkonflikten verringert wird.
Sammeln Sie Daten von Studierenden
Was ist aussagekräftiger als das Sammeln von Daten? Durch die aktive Einholung von Feedback von Studierenden zu ihren Kursen und ihrem Gemeinschaftsgefühl können Bildungseinrichtungen Schmerzpunkte und verbesserungsbedürftige Bereiche identifizieren.
CMO einer öffentlichen Forschungseinrichtung: Für eine Einrichtung unserer Größe ist es ein Risiko, nicht über eine zentrale Marketing- und Kommunikationsplattform zu verfügen.
Quelle: Forrester-Bericht: The Total Economic Impact Of Salesforce Education Cloud, Oktober 2020
Neben dem Feedback kann auch der Einsatz von prädiktiven Analysen einen echten Wettbewerbsvorteil darstellen. Durch die Analyse von Datenmustern können Einrichtungen gefährdete Studierende ausfindig machen und proaktiv eingreifen, bevor sie ihr Studium abbrechen oder wechseln.
Unterstützung der Studierenden von Anfang bis zum Abschluss
Die Unterstützungsleistungen für Studierende berühren viele der anderen Aspekte, die sich auf den Verbleib der Studierenden auswirken. Schulen können bedürftigen Studierenden zusätzliche finanzielle Unterstützung in Form von Stipendien anbieten.
Wer akademische Schwierigkeiten hat, kann sich von Tutoren beim Lernen helfen lassen. Ein Studienberater berät Studierende bei der Abstimmung von Verpflichtungen, und ein Berater für psychische Gesundheit kann Studierenden bei der Bewältigung von Problemen wie Ängsten oder Depressionen helfen.
Was zählt, ist die kontinuierliche Unterstützung: vom Anfang bis zum Ende der Bildungsreise der Studierenden.